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Fiat S.p.A. leitet nach Abschluss der Übernahme von Chrysler Group LLC eine Umstrukturierung ein

Heute stimmte der Verwaltungsrat der Fiat S.p.A. („Fiat") einer Umstrukturierung des Unternehmens und der Schaffung von Fiat Chrysler Automobiles („FCA") als vollintegriertem globalen Automobilhersteller zu.

Nach dem Erwerb des bisher im Besitz von VEBA Trust befindlichen Minderheitsanteils an der Chrysler Group LLC prüfte der Fiat Verwaltungsrat Möglichkeiten für die geeignetste Führung und Struktur des Konzerns.

Damit Fiat sowohl in Hinblick auf Umfang und Kapitalmarktattraktivität zu einem ebenbürtigen Player auf dem Markt der großen globalen Automobilkonzerne werden kann, beschloss der Verwaltungsrat die Gründung der in den Niederlanden ansässigen Fiat Chrysler Automobiles N.V. als Muttergesellschaft des Konzerns. FCA-Stammaktien werden in New York und Mailand notiert.

„Mit der Gründung von Fiat Chrysler Automobiles beginnt ein neues Kapitel in unserer Geschichte. Eine vor mehr als einem Jahrzehnt begonnene Reise, als Fiat in einem immer komplexer werdenden Markt seinen Platz suchte, hat zwei Unternehmen der Automobilindustrie mit einer jeweils großen Geschichte und unterschiedlichen, aber sich gegenseitig ergänzenden geografischen Stärken zusammengeführt. Mit FCA begegnen wir den Herausforderungen der Zukunft mit neuer Entschlossenheit und Tatkraft", so John Elkann, Präsident von Fiat.

Sergio Marchionne, CEO von Fiat und Vorsitzender/CEO der Chrysler Group sagte dazu: „Der heutige Tag ist einer der wichtigsten in meiner Laufbahn bei Fiat und Chrysler. Vor fünf Jahren begannen wir mit der Umsetzung einer Vision, die weit über die industrielle Zusammenarbeit hinausgeht und eine umfassende kulturelle Integration auf allen Ebenen umfasst. Wir haben beharrlich und zielstrebig daran gearbeitet, Unterschiede in Stärken zu verwandeln und aus Nationalstolz oder kulturellem Widerstand erwachsende Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Heute können wir sagen, dass es uns gelungen ist, solide Grundlagen für einen globalen Automobilhersteller zu schaffen, mit einer Mischung aus Erfahrung und Know-how, die auf einer Stufe mit den besten unserer Wettbewerber stehen. Eine internationale Unternehmensführungsstruktur sowie Notierungen an allen wichtigen Börsen auf der Welt werden diese Vision zum Abschluss bringen und für den Konzern den Zugang zu globalen Märkten verbessern, was klare finanzielle Vorteile bringt."

Im Rahmen des vom Fiat-Verwaltungsrat verabschiedeten Entwurfs erhalten Fiat-Aktionäre für jede Fiat-Aktie, in deren Besitz sie sind, eine FCA-Stammaktie. Die FCA-Stammaktien werden an der New Yorker Börse (NYSE) mit einer zusätzlichen Notierung an der Mercato Telematico Azionario (MTA) in Mailand gehandelt.FCA wird aus steuerlichen Gründen in Großbritannien ansässig sein; dies hat jedoch keinen Einfluss auf die in den Ländern der einzelnen Unternehmen der Konzerngruppe, in denen diese ihre Tätigkeiten ausüben, fälligen Steuern und Abgaben.

Um die Entwicklung einer Basis langfristiger Aktionäre zu fördern und diese noch mehr einzubinden, wird FCA ein Loyalitätsstimmrecht einführen, bei dem Fiat Aktionäre die persönlich oder durch einen Vertreter bei der Hauptversammlung anwesend sind über den Entwurf abstimmen können und die ihre Aktien bis zum Abschluss behalten, haben unabhängig davon wie sie gestimmt haben Anspruch auf spezielle stimmberechtigte Aktien entsprechend der Anzahl der neuen FCA-Stammakteien die sie erhalten haben. Diese speziellen stimmberechtigten Aktien unterliegen gesonderten Geschäftsbedingungen.

Nach dem Vollzug haben Aktionäre, die ihre FCA-Stammaktien mindestens drei Jahre lang behalten, ebenfalls Anspruch auf das Loyalitätsstimmrecht.

FCA-Aktionäre haben bis zum Verkauf ihrer Stammaktien Anspruch auf dieses Loyalitätsstimmrecht. Diese Struktur soll eine stabile Basis an Aktionären gewährleisten und langfristigen Aktienbesitz belohnen, wobei der Konzern gleichzeitig flexiblere Möglichkeiten bei der Verfolgung strategischer Ziele hat.

Die vorgeschlagene Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Abschlussdokumentation durch den Fiat-Verwaltungsrat und die Anteilseigner.

Die Transaktion unterliegt darüber hinaus auch eingeschränkten Vollzugsvoraussetzungen, unter anderem einer Notierung an der NYSE sowie einer Deckelung in Höhe von 500 Mio. EUR für die Ausübung des Rücktrittsrechtes nach italienischem Recht durch Fiat-Aktionäre sowie Widerspruchsrechte durch Fiat-Gläubiger. Die Notierung an der MTA in Mailand wird nach Beginn des Handels an der NYSE erwartet.

Die Transaktion wird voraussichtlich bis zum Jahresende abgeschlossen sein.
Die heutigen Entscheidungen sowie insbesondere die Gerichtsbarkeit des Mutterunternehmens beruhen auf den Bedürfnissen und Möglichkeiten, die sich durch den Zusammenschluss von Fiat und Chrysler und der Schaffung eines großen, global agierenden Automobilkonzerns ergeben.

Die bestehende Unternehmensstruktur mit vier operativen Regionen wird weiterhin eine zentrale Rolle in der Geschäfts- und Verwaltungsstruktur der neuen Konzerngruppe spielen. Alle Aktivitäten im Rahmen der FCA-Geschäftstätigkeit werden mit der gleichen Mission, unter anderem für Fertigungsstätten in Italien und in anderen Ländern der Welt ohne Auswirkungen auf die Mitarbeiterzahl weitergeführt.

Anfang Mai 2014 wird der Konzern für den Banken- und Finanzsektor einen langfristigen Geschäftsplan vorstellen.